Löwenzahntinktur
mit dem Löwen im Tank fährt sich gut
Heilpflanzen-Tinkturen sind relativ einfach herzustellen und wirkungsvoll in ihrer Anwendung. Gegenüber Teeauszügen sind sie viel länger haltbar und übers ganze Jahr verfügbar.
Löwenzahnwurzeltinktur
Entgegen der üblichen Erntezeit für Wurzeln werden Löwenzahnwurzeln im Frühling geerntet, da zu dieser Zeit ihr Bitterstoffgehalt viel höher ist.
Material
- Alkohol (für innerliche Einnahme geeigneter Trinkfeinsprit verwenden)
- aus Kostengründen kann auch der viel billigere Wodka verwendet werden - die im Löwenzahn enthaltenen Stoffe lassen sich gut mit weniger hoch Prozentigem ausziehen - falls erwünscht, kann der Wodka mit hochprozentigerem Alkohol "aufgespritet" (d.h. Alkoholgehalt erhöht) werden.
Zubereitung
- Löwenzahnwurzeln gut säubern und klein schneiden
- Sauber gereinigtes Glas gut zur Hälfte mit den Wurzeln füllen und mit 70%igem Alkohol (für innerliche Einnahme geeignet) oder Wodka auffüllen und das Glas verschliessen
- unter täglichem Wenden 10-20 Tage ausziehen, dann abfiltrieren
- in dunkle Tropfflaschen abfüllen und beschriften
- eine allfälligen Trübung der Tinktur kann nach ein paar Wochen, wenn sie sich gesetzt hat, durch eine nochmalige Filtration abgetrennt werden
Die Löwenzahntinktur eignet sich speziell für eine Stoffwechselkur im Frühling, da sie die Tätigkeit der Leber und des Verdauungssystems anregt und harntreibend wirkt. Sie kann ausserdem unterstützend bei Hauterkrankungen, Nieren-Blasenleiden oder Rheuma eingesetzt werden.
Täglich werden dreimal vor dem Essen 15 - 25 Tropfen in etwas Wasser eingenommen.
Bei bereits bestehenden massgeblichen Herz-, Nieren-, Verdauungs- oder Leber-Gallebeschwerden wird empfohlen, vor der Einnahme eine naturheilkundliche Fachperson um Rat zu fragen.
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Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.