Baldriantinktur

"Nimm Baldrian, Dost und Dill - so kann die Hexe nicht wie sie will..."

Hexen mit ihren Raben kommen heutzutage nicht mehr auf Besen geflogen, um uns das Leben schwer zu machen. Sie sind mitten unter uns und nennen sich Überforderung, Stress, Schlaflosigkeit, Angst und Sorgen...

Auch gegen diese modernen Plagegeister sind Kräuter gewachsen, welche auszugleichen und zu stärken vermögen.

Der Herbst ist die Zeit der Wurzelernten (ebenso das Winterende / der Frühlingsbeginn). Wurzeln besitzen - neben ihren nährenden Eigenschaften - oft kühlende, beruhigende und erdende Qualitäten. Genau das richtige, um nach den luftig-feurigen Sommermonaten wieder etwas Boden und Ruhe zu finden.

Baldrian beruhigt (aus der Ruhe kommt die Stärke...), entspannt und wirkt ausgleichend - ohne einzuschläfern oder die Reaktionsfähigkeit zu mindern.

... bei Nervosität, Reizbarkeit, Stress, Schlafstörungen, Verspannung .....

Herstellung

• 2-3 jährige Wurzeln ausgraben und unter fliessendem Wasser gut waschen
• Wurzel fein schneiden und im Mörser zerquetschen
• Glas gut zu 2/3 mit Wurzeln bestücken und mit 45%igem Trinkalkohol auffüllen
• Glas verschliessen und 2-4 Wochen an hellem, aber nicht sonnenexponiertem Platz ausziehen lassen
• abfiltrieren und in Braunglas einfüllen, Flasche beschriften

Baldriantinktur hat einen starken, charakteristischen Geruch, der nicht allen Menschen behagt. Ganz im Gegensatz zu Katzen - diese lieben den Geruch überaus, ja werden richtiggehend toll davon, da dieser dem weiblichen Sexualduftstoff der Katzen gleicht. Wer Baldrian im Garten hat, kann ein Lied davon singen....

Auf Menschen wirkt die Tinktur in richtiger Dosierung angewendet genau gegenteilig. Allerdings reagieren viele Menschen auf Baldrian sehr unterschiedlich. Es ist daher sinnvoll, mit einer kleinen Dosis zu beginnen und diese bei Bedarf zu steigern:

3 x tgl. 10-30 Tropfen Baldriantinktur in etwas Wasser oder einem beruhigenden Tee einnehmen.

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Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.