Sanddorn
fruchtiges Spätsommerfeuer
Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden Orangen und Zitronen als wahre Vitaminbomben und bestmögliche Erkältungsprophylaxe für die kühle Herbst- und Winterzeit propagiert. Unterschlagen wurde dabei die Tatsache, dass in unserer unmittelbaren Nähe Früchte und Beeren heranreifen, welche einen viel höheren Vitamingehalt besitzen als Zitrusfrüchte.
Schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren und Hagebutten sind bei entsprechender Zubereitung mit einem viel grösseren Spektrum an Inhaltsstoffen und vorallem höheren Vitaminwerten versehen als Zitrusfrüchte.
Eine der reichsten Vitamin C-Quellen sind Sanddornbeeren, welche bei uns wild wachsen oder sich auch relativ einfach kultivieren lassen. Sanddornsträucher sind sparrig verzweigte Pionierpflanzen, welche gerne auf sandigen Böden wachsen und mit ihren ausgedehnten Wurzelgeflechten
Uferböschungen und Hecken durchwachsen. Die ursprünglich aus Asien stammenden Sträucher sind äusserst unempfindlich gegenüber Wind, Kälte und Sommerhitze. Letztere lässt die orangen Beeren heranreifen und verleiht ihnen wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoidglykoside, Fette, verschiedenste Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die gespeicherten Sonnenkräfte können beim Verzehr der Früchte oder als Sirup aufgenommen werden und wirken abwehrsteigernd, kreislaufstärkend, entzündungshemmend und schleimhautschützend.
Äusserliche Anwendungen des wertvollen Sanddornöls (Fruchtfleisch- und Samenkernöl) werden in verschiedenen Kosmetika wundheilend und hautregenerierend eingesetzt.
Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.