Mariengras duftendes

Verbindung zu höheren Sphären...

Das in der Schweiz nur selten und an wenigen Standorten zu findende Mariengras wurde in verschiedenen Kulturen als rituelles Räuchermittel verwendet.

Bekannt ist, dass nordamerikanische Indianervölker Zöpfe aus den süsslich riechenden Grashalmen flochten und zu speziellen Anlässen glimmen liessen, indem sie diese anzündeten und den Gluten Luft zufächelten.
Der nach Vanille duftende Rauch soll die Atmosphäre reinigen und die Gemeinschaft mit den guten Kräften eines Platzes verbinden. Ebenso wurden damit Amulette eingeweiht, Menschen miteinander verbunden oder schlicht höhere Mächten gütig gestimmt.

Auch in unseren Vorgängerkulturen wurde Mariengras (oder das häufiger vorkommende Ruchgras, Anthoxanthum odoratum) zu ähnlichen Zwecken verwendet. Der Name Mariengras, Freyagras legt die Verbindung zu weiblichen Göttinnen nahe, für deren Huldigung die süsslichen Nebel bestimmt waren.

Die medizinische Anwendung des Mariengras ist nicht von Bedeutung - das Gras wurde eher für die Aromatisierung von Lebensmitteln, Getränken und Tabak verwendet. Noch heute bekannt ist eine polnische Wodkasorte ("die mit dem Grashalm"), welche einem Halm "Büffelgras" seine gelbliche Farbe und seinen charakteristischen Geschmack verdankt.

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Wichtig: Die vorliegenden Rezepte und Heilpflanzenbeschreibungen dienen der Weiterbildung und sind nicht als therapeutische Ratschläge für eine Selbstbehandlung bei gesundheitlichen Beschwerden gedacht.